Get the Flash Player to see this slideshow.
filmABC-Weblog
linkliste / sitemap
kontakt / impressum

Film trifft Schule 9 - ReferentInnen / Termine / Themen

  Donnerstag, 30.10.2014, 10:00 bis 13:00 Uhr

Mag.a Sonja GIERSBERG
LECTURE: SCHULISCHE FILMARBEIT MIT DEM HANDY


"Mit dem Smartphone hat heute fast jeder seine Kamera griffbereit. Gleichzeitig lassen sich Filme überall und jederzeit mobil ansehen. Und Jugendliche nutzen das zunehmend. Durch die sich entwickelnde Technik verändern sich die Produktionsmöglichkeiten von Film ebenso wie Sehgewohnheiten und Filmsprache. Was bedeutet das für die schulische Filmarbeit? Wie sehen Jugendliche und müssen wir die „klassischen“ Regeln der Filmsprache überdenken? Und wie muss ich meinen Film gestalten, um die Möglichkeiten des Handys optimal zu nutzen und nicht an seinen Grenzen zu scheitern?"

Sonja Giersberg studierte Politikwissenschaft und Romanistik in Hannover und arbeitete anschließend mehrere Jahre als freie Autorin im Bereich Imagefilm / Fernsehen. Seit 2003 ist sie Lehrerin für Politik und Französisch und aktuell Dezernentin für Filmbildung im Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ). Dort betreut sie verschiedene Landesprojekte der Filmbildung und entwickelt Qualifizierungsmaßnahmen und Vernetzungsmöglichkeiten von Lehrkräften und Schulen.

 
 
    www.nlq.niedersachsen.de
wwwfilmbildung-niedersachsen.de
www.filmsummit2014.de
     
 
  Donnerstag, 30.10.2014, 14:00 bis 17:00 Uhr

Mag.a Sabina HAAS
FILM IN DER SCHULE

"Der Medienalltag hat sich in der letzten Dekade radikal geändert. Anstelle von Texten prägen vor allem bewegte Bilder das mediale Erleben von Jugendlichen. Die Schule begleitet diese Wende zum audiovisuellen Medium nur unzureichend. Jugendliche bleiben naive MediennutzerInnen. Dies erfordert eine Umorientierung im schulischen Umgang mit Film.

Im schulischen Kontext wird Film hauptsächlich als „Beruhigungszuckerl“ eingesetzt, auf seine inhaltlichen Anteile reduziert oder als Literaturverfilmung vergleichend diskutiert. Theorielastige Unterrichtsgestaltung überwiegt. Damit wird man der Eigenständigkeit des Mediums Film nicht gerecht. Um die Gemachtheit von Filmen erfahren zu können, muss der Fokus der Filmbildung die grundlegenden Gestaltungsmittel - Bild und Ton - in den Mittelpunkt rücken. Handlungsorientierung durch Selbstherstellung von Filmen ist wesentlich, damit die Wahrnehmung des Unterschieds zwischen Wirklichkeit und Fiktion geschärft wird."

1964 in Wien geboren, studierte Sabina Haas zwischen 1982 und 1989 an der Hochschule für Angewandte Kunst (Lehramt für Bildnerische Erziehung). Von 1983 bis 1989 absolvierte sie ein Deutsch Lehramtsstudium an der Uni Wien, und von 1995 bis 1998 folgten "Development Studies" an der University of the Western Cape in Südafrika. Von 2012 bis 2014 folgte "Pädagogik und Didaktik Deusch" als PFL Lehrgang an der Universität Klagenfurt. Seit 1989 Lehrtätigkeit in den Fächern Bildnerische Erziehung und Deutsch an einer Wiener AHS, dazwischen mehrere Auslandsaufenthalte. Im Laufe ihrer Unterrichtstätigkeit enstanden mehrere Filmprojekte in Kooperation mit dem ÖKS. Im Zuge des PFL-Lehrgangs vertiefte Auseinandersetzung mit „Film im Deutschunterricht“.
 
 
     
 

 
  Freitag, 31.10. 2014, 13:00 bis 16:00 Uhr

GERHARDT ORDNUNG

FILMISCHE RÄUME

"Wir wollen Zusammenhänge finden und herstellen im Sinne von Alexander Kluges Anmerkung, dass alles was erzählt wurde, eine große Welt bildet. Film kann hier ein imaginäres Raum- und Zeit-Kontinuum erschaffen: Mithilfe einer Kompilation unterschiedlicher Filmausschnitte, Bildbeispielen und Texten, lässt sich z.B. so der Geschichtsraum eines bestimmten Jahres (re)konstruieren. Die Kontrastierung der einzelnen Medien lässt aber wiederum Leerstellen zurück, die den SchülerInnen die Möglichkeit geben, hier mit eigenen Artefakten ein mediales Kontinuum zu schaffen, dass in offener Form immer weiter gedacht und bearbeitet werden kann.
Einen filmischen Raum schaffen heißt u.a. auch, Film als eine historische Quelle zu nützen, ihn als Zeuge der Vergänglichkeit und der Vergangenheit zu betrachten und zu verstehen. „Filmen ist, dem Tod bei der Arbeit zusehen“ (Jean Cocteau)"

1947 in Wien  geboren. Drehbuch-, Regie-, und Produktionsstudium an der Filmakademie Wien. Langjährige Praxis und Erfahrung in verschiedenen Sparten des  österreichischen Film- und Kulturbereichs (Buch, Bild, Regie, Schnitt, Trickfilm). Ab 1990 vielfältige Vermittlungstätigkeiten im Bildungsbereich und bis 2001 als Projektleiter für Film, Video und Neue Medien beim Österreichischen Kulturservice – ÖKS. 2002/03 Projektleitung "CinEd©ys Europe" - Österreichisches Filmmuseum. 2005/2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien. Filmseminare und Workshops für LehrerInnen und SchülerInnen.  Unterrichtstätigkeit an verschiedenen österreichischen Schulen und Pädagogischen Hochschulen und am filmcollege-Wien. Von 2006 - 2013 Geschäftsführer und Projektleiter des Vereins filmABC. Mitglied der Akademie des Österreichischen Films.
     
 
  Freitag, 31.10.2014, 09:30 bis 12:00 Uhr

MMag.a JUDITH ZDESAR


GEISTER - ÜBER DAS DIGITALE ERZÄHLEN

"Für die Generation der „Digital Natives“ ist die Nutzung des Internets seit Geburt an Teil des Alltagslebens. Es bietet Möglichkeiten zur Vernetzung, zur Kommunikation, Informationsbeschaffung und Unterhaltung.

Die Art und Weise wie Clips und Medieninhalte im Web rezipiert werden unterscheidet sich grundlegend von der, wie wir es bei den „alten“ Medien Film, TV und Radio gewöhnt waren. Die User sind ungeduldiger, selbstbestimmter und entscheidungsfreudiger. Das bietet auch Potential zur experimentellen Gestaltung von interaktiven Plattformen.

Anhand der Web-Doku „GEISTER“ sollen Formen und Möglichkeiten des webbasierten Erzählens vorgestellt und ein Grundkonzept für die Nutzung im Unterricht besprochen werden. Schwerpunkt hierbei liegt auf den mulimedialen Erzählmöglichkeiten: Audiointerviews, Videoaufnahmen, Bilder, Fotos, Texte und auch Zeichnungen ergänzen sich in diesem assoziativ funktionierenden Web-Mikrokosmos zu einem großen thematischen Ganzen. Die einfache Umsetzbarkeit und die unmittelbare Verwendbarkeit eines solchen Web-Films sprechen weiters für die Nutzung des Internets als Medienplattform auch im Unterricht."

Geboren 1980.  Studium an der Filmakademie Wien, Drehbuch und Regie.
Diagonale-Preis Bester Kurzdokumentarfilm 2007 für „Bilder aus dem Tagebuch eines Wartenden“.
Sowohl Kurzspielfilme zB „Spaß mit Hase“ (2010, 20 min, Diagonale 2010) wie auch Dokumentarfilme:
„Farben einer langen Nacht“ (2011, 70 min, Diagonale 2011), „Vakuum“ (2013, 80 min) und die Webdoku
"Geister" (2014. www.geister-webdok.at)
2010 START-Stipendium für Filmkunst des bm:ukk

 
    Filmografie: http://www.imdb.com/name/nm4400185/
Interview mit Judith Zdesar: http://www.okto.tv/oktoskop/7149/20111030
zum Film "VAKUUM":
http://www.vakuum-film.at/vakuum/Film.html
http://orf.at/diagonale/stories/2575529/
http://www.geister-webdok.at