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Bei »reality check« eingesetzte Kurzfilme haben keinen filmdiaktischen oder medienpädagogischen Hintergrund, sondern sie wurden von jungen FilmemacherInnen im Rahmen ihrer Ausbildung an Filmhochschulen produziert. Die Filme liefern allerdings den Input für die SchülerInnen, nach der Vorführung die in der aktuellen Debatte über "jugendliche Lebenswelten" widergespiegelten und auch in den Filmen transportierten Begriffe "Trends", "Werte", "Gesellschaft" in einem offenen Forum und unter Rückgriff auf eigene Erfahrungswerte mit ExpertInnen und den Filmschaffenden zu diskutieren – und dabei die eigene Sozial- und Medienkompetenzen zu reflektieren und zu intensivieren. |
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HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN
Kurzspielfilm, Österreich 2007, Regie: Johanna Moder, 38 min.
Es ist Jessicas Geschichte. Jessica ist 16 und lebt das normale Leben, das von normalen 16-Jährigen erwartet wird: Schule, Familie. Ausgehen, Trinken. Sich heimlich verlieben. Und immer versuchen, nicht im Glanz der Freundinnen unterzugehen. Bis der Vater aus heiterem Himmel entlassen wird. Hier beginnt die eigentliche Geschichte. Sie handelt von Jessicas Suche nach einem Ventil, um sich mit ihrer hilflosen Wut an der Gesellschaft zu rächen. (Produktionsmitteilung)
Der preisgekrönte Kurzfilm von Johanna Moder erzählt vom Alltag Jugendlicher zwischen Schule, Familie und Freizeit. Er zeigt die Sorgen und Wünsche in instabilen Verhältnissen in Gesellschaft, Familie und im Freundeskreis und thematisiert die Aspekte Zukunftsplanung und Arbeitslosigkeit, Anerkennung, Wut und Aggression. |
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SPASS MIT HASE
Kurzspielfilm, Österreich 2010, Regie: Judith Zdesar, 20 min.
Um seinen besten Freund Chris nicht an den coolen, unnahbaren Henk zur verlieren, versucht der 14-jährige Johnny ihn mit ausgefallenen Handyvideos zu beeindrucken. Aber die absurde Lustigkeit eines Hasenkostüms des kleinen Bruders allein reicht irgendwann nicht mehr aus: Schon bald spielt man Gewalt und Johnny steht vor der Frage, wo "echt" anfängt und "fake" aufhört. (Produktionsmitteilung)
Auch wenn Judith Zdesars Kurzspielfilm in erster Linie ein Film über (falsche) Freundschaften, Zusammenhalt, Vertrauen, Mut und Mutproben ist, spielen die Themen Gewalt, "Happy Slapping" und Handynutzung ebenso eine wichtige Rolle.
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HEIM
Kurzspielfilm, Österreich 2009, Regie: Hüseyin Tabak, 24 min.
"Die Räume in denen wir leben, sind Spiegel unserer Seelen". Ein 13-jähriger verängstigter Junge flieht vor der Realität und findet Sicherheit und Schutz in einem verrotteten alten Haus. (Produktionsmitteilung)
Hüseyin Tabaks auch formell herausragender Kurzspielfilm thematisiert die Aspekte Pubertät, Freiheit und Selbstentfaltung, Sicherheit und Selbstbewusstsein, Gewalt und Konflikt. |
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UNSER LIED
Kurzspielfilm, Österreich 2012, Regie: Catalina Molina, 31 min.
Der vielfach ausgezeichnete Kurzfilm von Catalina Molina ist über die Darstellung fragiler Beziehungen des jungen Coni hinaus, auch eine Studie über eine reale Vater-Tochter-Beziehung, deren Intimität und Vertrautheit auch in der visuellen Umsetzung vermittelt wird, da das kleine Mädchen keine Berührungsängste mit der Situation eines Film-Settings zeigt und sich einfach selbst „spielt“.
"Unser Lied – als utopische Chiffre für Gemeinsamkeit – wird nur ansatzweise intoniert und hauptsächlich als Verstimmung vernehmlich. Unser Leid jedoch – davon wissen alle ein Lied zu singen. (Michael Palm)"
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