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Film trifft Schule - ReferentInnen

  Sabine Blum-Pfingstl: Die „Kompetenzzentren Film“ in Bayern

Mit dem Prädikat „Kompetenzzentrum Film“ bezeichnet das bayerische Ministerium für Unterricht und Kultus Schulen, die aufgrund eines besonderen Profils als Anlaufstelle bei Beratungs- und Fortbildungsbedarf für KollegInnen anderer Schulen wirken. An diesen Schulen produzieren nun Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler eine bunte, qualitative Vielfalt an Filmen. Zahlreiche Fortbildungsangebote und ein reger Zuspruch auf landesweiten Schülerfilmfestivals tragen zu einem lebendigen Netzwerk der bayerischen Schulfilm-Szene bei – begleitet und betreut von „Drehort Schule e.V.“.

Sabine Blum-Pfingstl: Abgedreht – Wenn Schülerinnen und Schüler Filme machen

Unterschiedliche Beispiele aus verschiedenen Schultypen verdeutlichen eine Verschränkung von rezeptions- und produktionsorientierter Filmbildung. Dabei thematisiert die Referentin auch die augenscheinlich notwendige Methodenvielfalt zur praktischen Organisation von Lernarrangements im Schulalltag.

Sabine Blum-Pfingstl unterrichtet Kunst am Wirsberg-Gymnasium in Würzburg und ist Lehrbeauftragte am Institut für Kunstpädagogik an der Julius-Maximilians Universität Würzburg.
     
     
  Mag. Walter Dickmanns, Mag. Karl Kühberger: Das Fach Audiovision und seine Möglichkeiten im Unterricht

Vorstellung des Schwerpunktes „Audiovision“ am BORG Hegelgasse Wien und Präsentation einiger Filmbeispiele von SchülerInnen der 6. Klasse (Musikvideos, Experimentalfilme, Animationen) sowie Einblicke in das allgemeine Unterrichtsgeschehen (Themen,Technik, Motivation, Schwierigkeiten, Umsetzung etc.)

Mag. Karl Kühberger und Mag. Walter Dickmanns unterrichten u.a. das Schwerpunktfach Audiovision am BORG für Musik und Kunst Hegelgasse in Wien.
     
     
  Mag. Christian Holzmann: Plädoyer für den schlechten Film

„Wofür ich – ganz simpel – plädiere, ist: Sehen Sie sich, alleine und mit Ihren Schülerinnen und Schülern, vermehrt B-Movies oder einfach schlechte Filme aller Art an.Aus diesen Filmen lernen alle miteinander mehr über die Sprache des Films und die Sprache im Film, Fragen des Genres, Erzähltechnik, Charakterisierung, Rezeptionstheorie, Ästhetik, Soziologie des Publikums u.v.a.m. als aus Lehrbüchern und ad usum docendi – Aufbereitungen sowie aus Empfehlungen und Annotationen – und sie lernen all die den jeweiligen Bereichen zuordenbaren Methoden in vielen Fällen auch gleich auf andere Texte (im kulturwissenschaftlichen Sinne) anzuwenden.“ Aus: „Plädoyer für den schlechten Film“, Film im Deutschunterricht, IDE, Innsbruck 2003

Mag. Christian Holzmann unterrichtet Deutsch und Englisch am Rainergymnasium und an der Sir-Karl-Popper-Schule in Wien und ist Lehrbeauftragter im Bereich Fachdidaktik Englisch an der Universität Wien.
     
     
  Gerhardt Ordnung: Storyboards zeichnen

„Sie planen Filmarbeiten mit Ihrer Klasse? Sie wollen dazu ein Drehbuch schreiben? Zeichnen Sie doch Storyboards! Storyboards sind gezeichnete Vorlagen zur Erklärung von filmischen Bildfolgen und bewegten Handlungen. Finden Sie nun als TeilnehmerIn mit Hilfe einer knappen Vorgabe heraus, wie das ‚Erzählen in Bildern’ funktioniert. ... Denken Sie in Bildern – und zeichnen Sie Storyboards. Sie können es!“

Gerhardt Ordnung ist Filmemacher sowie Filmvermittler und seit 2006 Geschäftsführer/ Projektleiter des Instituts filmABC in Wien.
     
     
  Stefan Stiletto: Filme schöner sehen

Wie kann in der Vor- und Nachbereitung eines Kinobesuchs die Arbeit mit dem Bild im Mittelpunkt stehen? Wie notwendig sind dabei filmsprachliche Begriffe? In welcher Reihenfolge lassen sich filmsprachliche Aspekte sinnvoll vermitteln? Ein Plädoyer für eine Filmbildung, die Filme nicht nur als Gesprächsanlass einsetzt und stattdessen ein Gespür für Bildwirkung und Bildgestaltung vermittelt, ohne die Faszination zu vernachlässigen. Mit praktischen Tipps. Und natürlich mit Bild- und Filmbeispielen.

Stefan Stiletto ist Medienpädagoge und Autor in Regensburg.
     
     
  Claudia Trinker: BilderRausch

„BilderRausch“ entstand in einer Projektarbeit mit Jugendlichen. Sieben Kurzfilme sind das Ergebnis der persönlichen Auseinandersetzung von hundert Jugendlichen mit dem Thema „Jugend und Alkohol“. Zwischen fünf und vierzehn Minuten lang erzählen sie sehr persönliche, berührende und fantasievolle Geschichten. Die Jugendlichen haben alle Filme auf der DVD „BilderRausch“ vor und hinter der Kamera selbst produziert, von der inhaltlichen Abwicklung bis zum Bildschnitt. Claudia Trinker hat als Medienpädagogin eine Gruppe von Jugendlichen begleitet. Dabei war es wichtig, mit den Jugendlichen risikoreiche Situationen kreativ zu erarbeiten und durchzuspielen und kritisches Bewusstsein zu fördern.

Claudia Trinker ist Kunsterzieherin, Filmemacherin und Filmvermittlerin in Wien.
     
     
  MAS Mag. Prof. Edith Zeitlinger: Unterhaltungsfilme im Unterricht

„Die Besprechung eines populären Unterhaltungsfilmes im Unterricht erfordert Sensibilität. Das Ziel besteht nämlich nicht darin, die SchülerInnen von der Qualität des eigenen Geschmacks zu überzeugen, sondern sie zu lehren, den Film neu zu ‚lesen’, auf Widersprüche, Klischees,Vorurteile, Werthaltungen aufmerksam zu machen. Sie zu lehren über das Gesehene nachzudenken, eigene Einstellungen zu überprüfen, den Bildern gegenüber kritischer zu werden, dabei aber den Spaß am ‚Filme schauen’ nicht zu verlieren.“ Aus: „Unterhaltungsfilme im Unterricht“, Film im Deutschunterricht, IDE, Innsbruck 2003

MAS Mag. Prof. Edith Zeitlinger ist Leiterin des Instituts für Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Pädagogik der Sekundarstufe an der PH Kärnten.
     
   
     
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