Europäische Filmbildungsmodelle
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Großbritannien | ||
British Film Institute 2012 führte ein Konsortium des BFI (British Film Institute) eine Umfrage über das Film-Bildungsangebot in allen EU- und EWR Staaten durch. Es war das erste und größte Unterfangen dieser Art, dass von der Europäischen Kommission im Rahmen ihres Engagements für die Film-Alphabetisierung und Filmkultur in den Mitgliedstaaten gemacht wurde. Die Daten für Österreich kamen von Alejandro Bachmann (Österreichisches Filmmuseum) und Gerhardt Ordnung (filmABC). |
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filmeducation Seit 1985 entwickelte filmeducation eine Reihe von Publikationen und Dienstleistungen, und reagiert damit auf die wachsende Bedeutung der Medienerziehung innerhalb des nationalen Lehrplans. filmeducation veranstaltet Kurse, Workshops, Konferenzen und Seminare und organisiert auch die National Film Week. Unterstützung erfährt dieses Projekt durch die britische Filmindustrie. |
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British Film Institute
Beim British Film Institute (BFI) findet sich eine Download-Version der Broschüre "Moving images in the classroom". Sie enthält Basismaterial und -techniken für den Umgang mit Film und Video in der Schule und im erweiterten Teil werden die unterschiedlichen fächerspezifischen Filmzugänge detailliert vorgestellt. |
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Caren Willig
* Download "Film als Text im Unterricht" (pdf)Als Project Manager für Unterrichtsmaterialien in der Abteilung Education des British Film Institutes hat Caren Willig den Artikel "Film als Text im Unterricht – Show us a Story" (erstmals veröffentlicht in den Ludwigsburger Beiträgen zur Medienpädagogik 7/2005) verfasst und ihn filmABC freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Er bietet einen guten Einblick in Unterrichtspraktika an btitischen Schulen und in die verschiedenen Medien, die das BFI für den Schuleinsatz erstellt. > Website Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik |
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Lisa von Hilgers Wie funktioniert Filmerziehung in Großbritannien und in Schweden? Lisa von Hilgers hat dazu in dem Text "Lernen mit James Bond", der in RAY erschienen ist, Stellung bezogen. |
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Frankreich | ||
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Collège au Cinéma Die 1989 ins Leben gerufene ambitionierte Initiative "Collège au Cinéma" mit einer Auswahl von Filmen für Collège-SchülerInnen (ca. 5. bis 9. Klasse) war das erste filmerzieherisches Projekt der französischen Kultur- und Bildungsministerien in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, Kinobetreibern und Verleihern. Diese Initiative erreicht heute 500.000 Schüler. |
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Collection L`Eden Cinéma
Die Edition didaktischer DVDs, unter dem programmatischen Titel "Collection L`Eden Cinéma", zusammengestellt von Alain Bergala – siehe Informationen zu seiner Publikation "Kino als Kunst" – bietet eine Reihe von Filmen an, auf die man als Lehrende und Lernende zugreifen kann. |
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Deutschland | ||
Kino macht Schule
Über 320 TeilnehmerInnen und 30 ExpertInnen aus Filmbranche, Politik, Schule und Wissenschaft haben im März 2003 auf dem Berliner Kongress „Kino macht Schule“ über Status quo und Perspektiven zur Vermittlung von Filmkompetenz in Schulen diskutiert. Eingeladen hatte u.a. die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), um mit dieser Veranstaltung Initiativen zu unterstützen und Projekte in- und außerhalb deutscher Schulen zur Förderung von Filmkompetenz anzustoßen. |
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Institut für Kino und Filmkultur (IKF) Das IKF, 2000 als Verein in Köln gegründet, versteht sich als Vermittler zwischen Kino und Publikum sowie als Schnittstelle zwischen Filmbranche und Bildungsbereich. Das Institut entwickelte Projekte zur Film- und Medienbildung wie Kino gegen Gewalt (2001) oder Lernort Kino (seit 2002). "Kino & Curriculum" und die Filmhefte sind in erster Linie für PädagogInnen aufbereitet und eignen sich hervorragend für den Unterrichtseinsatz. |
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Kino trifft Schule (DVD-Serie)
Vision Kino – Netzwerk für Film und Medienkompetenz, hat in der DVD-Serie "Kino trifft Schule – Filmausschnitte und Informationsmaterial für den Unterricht" bislang die Filme KRABAT (D 2008, Regie: Marco Kreuzpaintner), DER ROTE KAKADU (D 2006, Regie: Dominik Graf) und ANONYMUS (D/UK 2011, Regie: Roland Emmerich) herausgegeben. |
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Dr. Dirk Blothner ist Psychoanalytiker und Drehbuchberater. Seit Mitte der 90er Jahre erforscht er die Zusammenhänge von Filminhalten und Kulturentwicklungen. In der Analyse von Filmen mit Hilfe der morphologischen Filmwirkungsanalyse werden Zuschauer in sogenannten "Tiefeninterviews" in einem etwa zweistündigen Interview befragt. Einzelne Sequenzen werden für den Zuschauer in Erinnerung gerufen und die Befragung richtet sich nach den Gedanken und Gefühlen bei den entsprechenden Szenen. Die Interpretation oder Bewertung des Films spielt hier keine Rolle. |
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Prof. Dr. Winfried Pauleit
ist Professor im Studiengang Kunstwissenschaften/Kunstpädagogik an der Universität Bremen. In IMAGE – Zeitschrift für interdisziplinäre Bildforschung erschien "Filmlehre im internationalen Vergleich", im Stroemfeld Verlag "Filmstandbilder – Passagen zwischen Kunst und Kino" und "Das ABC des Kinos – Foto, Film, Neue Medien". |
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